Heloderma

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Systematik: Familie der Helodermatidae mit nur 2 Arten, Heloderma suspectum (bis 60 cm Länge) und Heloderma horridum (bis über 100 cm Länge bei Heloderma horridum horridum)
Verbreitung: SW-Nevada bis NW-Mexiko (Heloderma suspectum), Westmexiko und dem Motagua Tal in Guatemala ( Heloderma horridum )                                                                                                                                           Merkmale: massiger,plumper Körper, Kopf breit und flach, Augen und Ohröffnungen klein, Zunge  gespalten, Rumpf  walzenförmig, Extremitäten kurz und sehr kräftig mit scharfen Krallen, Schwanz dick und rund, Schuppen höckrig, körnig und warzen- oder perlförmig. Einzige giftige Echsen, paarige Giftdrüsen im Unterkiefer, auffallende Warnfarbe  bei Heloderma suspectum  schwarz mit pinkfarbenen bis gelben Flecken oder Streifen, bei Heloderma horridum nur schwarz , je nach Unterart mit mehr oder weniger gelben Flecken
Lebensweise: Bodenbewohner in Wüsten und trockenen, felsigen mit Buschwerk bestandenen Gebieten(Heloderma suspectum) oder auch baumbewohnend (Heloderma horridum) in den buschigen mit vereinzelten grösseren Bäumen bestehenden tropischen Trockenwäldern,  im Westen Mexikos und im (Valle del Motagua) in Guatemala. In der kühleren Jahreszeit bei warmen Wetter (vor allem im Frühling) tagaktiv und im Sommer  nachtaktiv. Können mit 4-5 Mahlzeiten den Energievorrat für ein ganzes Jahr speichern. Sie zehren von körpereigenen Fettreserven (Schwanz dient als Reserve). Die Vermehrung geschieht durch Eier, die sie in selbstgegrabenen Höhlen ablegen. In natürlicher Umgebung schlüpfen die jungen Heloderma suspectum  höchstwahrscheinlich erst im folgenden Frühling, Heloderma horridum zu Beginn des nächsten Jahres. Die Gelege betragen 5 -18 Eier. In Gefangenschaft beträgt die Brutzeit bei Heloderma suspectum durchschnittlich 155 Tage und bei Heloderma horridum 190 Tage.

Durchschnittliche Länge der Eier von Heloderma suspectum 66 mm  Gewicht  47,69 g                                                                                und von Heloderma horridum exasperatum 62 mm  Gewicht  40,28 g

An Kopf und Hals kann man die Geschlechter  unterscheiden. Bei geschlechtsreifen Tieren ist dies nicht so schwierig, wie bei Jungtieren

Bei diesem Heloderma horridum exasperatum Männchen erkennt man deutlich die gespaltene Zunge, mit der es ähnlich wie bei Schlangen über das jakobsche Organ Duftstoffe aufnimmt und dadurch den Weg zur Beute findet. Obwohl Heloderma horridum grösser als Heloderma suspectum ist, sind die perlenartigen Schuppen kleiner.