Heloderma

Morphologie

Unter den bekannten Echsenarten gibt es nur zwei giftige Vertreter,  die in zwei Arten in der neuen Welt vertreten sind.
  
    1. Heloderma suspectum   mit     Heloderma suspectum suspectum
                                                    und       Heloderma suspectum cinctum
 
    2. Heloderma horridum       mit       Heloderma horridum horridum,
                                                              Heloderma horridum exasperatum
                                                              Heloderma horridum alvarezi
                                                              Heloderma horrdium charlesbogerti

Systematik Heloderma

Klasse:                       Reptilia

Ordnung:                   Sqamata

Unterordnung:       Autarchoglossa

Familie:                      Helodermatidae

Gattung:                    Heloderma    

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Heloderma suspectum cinctum lebt im nordwestlichen Arizona, südöstliches Calfornien, südliches Nevada, südwestliches Utah während Heloderma suspectum suspectum im südlichen Arizona, südöstlichen New Mexiko  und nordwestlichem Mexiko vorkommt. Sie leben ausschliesslich in den Trockengebieten dieser Staaten und lieben als Bodenbewohner steinige Gegenden. Diese liegen oft in der Nähe ausgetrockneter Bachläufe, die in der Regenzeit im Juli und August Wasser führen. Dort graben sie sich tiefe Höhlen, oder leben unter grossen Steinplatten.
Heloderma horridum horridum, Heloderma horridum alvarezi und Heloderma horridum exasperatum sind Bewohner  der lichten Trockenwälder im westlichen Mexiko. Oft leben diese auch in steinigen, bewaldeten oder buschigen Gegenden in Nähe von ausgewaschenen Bachläufen. In den steinigem Boden graben sie Höhlen unter grössere Steine, oder  Wurzelwerk von Bäumen oder grösserer Büsche. In  buschigem oder bewaldetem Gelände klettern  diese auch in das dichte  Astgewirr der Büsche und Sträucher, so dass man auf sie nur,  wenn man ihnen zu nahe kommt, durch ihr lautes Fauchen aufmerksam wird. Vor allem in der Regenzeit kann man grosse Tiere wie  Heloderma horridum horridum in dem Astgewirr über dem Boden  finden. Heloderma horridum klettert dann oft an der rauhen Rinde der seltenen  knorrigen Bäumen  hinauf in das Geäst. An diesen Stämmen sind die Tiere schon von weitem zu erkennen..
Heloderma horridum charlesbogerti lebt nur in den tropischen Trockenwäldern Guatemalas und ist die am wenigsten bekannte Unterart. Es werden weltweit nur wenige Tiere in Gefangenschaft gehalten. Die Lebensweise dürfte aber dem der anderen Horridum Unterarten ähnlich sein.
Während Heloderma suspectum bis  65 cm  gross wird und ziemlich plump erscheint, der Schwanz wirkt geschwollen, rundlich kurz und geht in ein stumpfes Ende über, wird Heloderma  horridum horidum bis über 90 cm lang mit einem langen rundlichen Schwanz,  der das Tier schlank erscheinen  lässt. Beide Arten haben einen breiten flachen Kopf, mit einem plumpen, dem Boden aufliegenden Rumpf, mit kurzen, kräftigen Beinen. Die Augen bei beiden Arten erscheinen klein und die äusseren Ohröffnungen schmal. Die Haut besteht aus kleinen halbkugeligen, dicht beieinander gelegenen Schuppen. Die Hautfarbe setzt sich aus grossen unregelmässigen und mehr oder weniger deutlichen quer verlaufenden Flecken zusammen. Die Flecken sind je nach Art schwarz oder braun, die anderen blassgelb bis rot. Auf dem Schwanz sind 4 bis 7 Querbänder zu finden.
    Haut   Kralle  
 
Heloderma horridum alverezi ist fast völlig dunkel, während bei den anderen die hellen Flecken überwiegen.   Im wesentlichen sind alle Helodermas nächtlich aktive Bodenbewohner. In Arizona kann man Heloderma suspectum bei entsprechenden Temperaturen das ganze Jahr  in unmittelbarer Nähe ihrer Höhlen beobachten. Weit von ihren Behausungen entfernt sind vor allem männliche Tiere von Mitte April bis Mitte Mai auf Partnersuche. Tiere beider Geschlechter findet man im Juni bis August auf der Jagd befindlich. In besonders trockenen Sommern findet man kaum Helodermas. Sie zehren dann von ihren Fettreserven im Schwanz. Die Krustenechsen ernähren sich von Vogeleiern, Jungvögeln, Ratten, Mäusen aber auch von toten Tieren. Man kann  auch beobachten, dass Teile  von überfahrenen kleinen Säugern  gefressen werden. Aber auch lebende oder tote Reptilien und deren Eier dienen als Futter.